
Photoshop: Ein Panorama aus Einzelaufnahmen erstellen
Atemberaubende Landschaften wie etwa eine Gebirgskette lassen sich am besten durch eine Panoramaaufnahme festhalten. Dabei ist der Griff zum Smartphone meist die einfachste Variante, weil dort die Panoramaaufnahme in einem Zug aufgenommen werden kann. Diese Aufnahmen weisen jedoch meist keine sonderlich hohe Auflösung auf, sodass die Aufnahmen für eine Entwicklung in einem größeren Format unbrauchbar sind.
Für hochauflösende Panoramafotos lohnt sich die Verwendung einer digitalen Spiegelreflexkamera. Mit dieser kannst du zwar nicht eine Panoramaaufnahme am Stück aufnehmen, mit der Hilfe von Photoshop kannst du jedoch mehrere Einzelaufnahmen mit nur wenigen Klicks in ein atemberaubendes Panorama verwandeln. Wir zeigen dir, wie es geht.
Vorbereitung der Einzelaufnahmen
Zu einem Panorama können sowohl mehrere Hochformataufnahmen als auch Querformataufnahmen verwendet werden. Die Breite des Bildes wird durch die Anzahl der Aufnahmen bestimmt. Eine Panoramaaufnahme kann sich somit aus drei, vier, fünf oder mehr Fotos zusammensetzen.

Zudem ist bei der Aufnahme der Einzelaufnahmen zu beachten, dass sich die Bilder zu einem Teil überlappen müssen, damit diese später zusammengesetzt werden können. Desto größer der Bereich der Überschneidung ist, umso mehr Aufnahmen werden benötigt, um ein Panorama zu erzeugen. Wie du die Einzelaufnahmen konkret anfertigst, welches Equipment du dazu benötigst und einiges mehr erfahrst du im Artikel «Panoramafotografie».
Sind deine Aufnahmen im Kasten, solltest du die Aufnahmen auf deinen Computer übertragen. Lege alle Aufnahmen, aus denen ein Panorama entstehen soll, in einen separaten Ordner. So behaltest du besser den Überblick.

Einzelaufnahmen mit Photoshop zusammenfügen
In unserem Beispiel wird ein Panorama aus vier Einzelaufnahmen im Querformat zusammengesetzt.
Nutze dazu die Photomerge-Funktion von Photoshop. Diese findest du in der oberen Menüleiste unter «Datei», «Automatisieren».

Anschließend öffnet sich ein neues Fenster. Dort findest du mehrere Optionen zum Layout. Um ein Panorama zu erzeugen, belasse die Einstellung bei «Auto». Photoshop entscheidet selbst zwischen dem perspektivischen, zylindrischen oder kugelförmigen Layout, je nachdem welche Wahl eine bessere Komposition ergibt. Du kannst wählen, ob du einzelne Dateien oder einen Ordner in Photoshop laden willst. Hast du einen eigenen Ordner für die Einzelaufnahmen erstellt, kannst du diesen hier auswählen.
Nachdem du dich entschieden hast, ob du Dateien oder einen Ordner hinein ladest, klicke auf «Durchsuchen». Wähle nun den beliebigen Ordner oder alle Dateien aus, die zu dem Panorama gehören.

Im unteren Bereich des Fensters findest du noch weitere Optionen, wie «Bilder zusammen überblenden», «Vignettierung entfernen», «Korrektur der geometrischen Verzerrung» und «Inhaltsbasierte Füllung für transparente Bereiche». In unserem Beispiel nutzen wir die Option «Bilder zusammen überblenden». Photoshop findet hier die optimalen Grenzen zwischen den Bildern, bildet passende Übergänge und passt die Einzelbilder farblich aufeinander ab.
Mit einem abschliessenden Klick auf «OK» beginnt Photoshop die Aufnahmen zusammenzufügen. Nach einer kurzen Wartezeit wird dir auch schon das Panorama angezeigt.

Durch das Zusammenfügen der einzelnen Fotos entstehen unförmige Außenkanten des Panoramas. Diese kannst du durch das Beschneiden der Aufnahme ganz leicht entfernen.
Beschneide die Aufnahme soweit bis keine transparenten Flächen mehr zu sehen sind.

Und schon ist dein hochauflösendes Panorama aus einzelnen Aufnahmen fertig.

Viel Spaß beim Ausprobieren!