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  • Tipps zur Naturfotografie – Pflanzen und Blumen richtig fotografieren

    Tipps zur Naturfotografie – Pflanzen und Blumen richtig fotografieren

    Ob bei Wanderungen durch blühende Landschaften oder einem Streifzug durch den heimischen Garten – die Schönheit von Blumen fasziniert uns. Versucht man jedoch, die Farbenpracht der Blüten oder den Detailreichtum der Blütennarbe mit der Kamera einzufangen, erleben viele Hobby-Fotografen Enttäuschungen. Denn es ist gar nicht so einfach, ein richtig gutes Foto einer Blume zu machen – ob nun im Ganzen oder als Detailaufnahme.

    orangenfarbene Blüte

    Kamera und Objektiv – Die richtige Technik für perfekte Blumen-Fotos

    Generell kann man jede Kamera benutzen, um eine Pflanze zu fotografieren. Viele Modelle bieten bereits automatische Einstellungen, die durchaus passable Blumen-Fotos ermöglichen. Trotzdem wird das perfekte Bild wohl erst bei manueller Einstellung aller Variablen entstehen. Am vorteilhaftesten ist es daher, eine Spiegelreflexkamera zu nutzen.

    Beim Fotografieren von Blumen – besonders bei detailreichen Nahaufnahmen – eigenen sich Makro-Objektive mit einer Brennweite von 50 oder 60 mm. Alternativ kann man auch ein Portrait Teleobjektiv mit einer Brennweite von circa 90 mm verwenden.

    Sollte es sich beim gewählten Pflanzen-Motiv jedoch um einen Baum handeln, wäre ein Weitwinkelobjektiv nützlich.

    Blende und Verschlusszeit – Kameraeinstellungen für Pflanzen-Fotografie

    Je kürzer die Verschlusszeit gewählt ist, desto geringer ist die Gefahr, dass das Pflanzenfoto unscharf oder verwackelt ist. Verwacklungen sind bei Blumenbildern leider ein großes Problem, da auch wenig Wind bereits ausreicht, um die filigranen Blüten und Gräser zu bewegen.

    Eine Verschlusszeit von 250stel Sekunden oder noch weniger reduziert dieses Risiko. Da bei Pflanzenbildern jedoch häufig eine hohe Schärfentiefe für ein gelungenes Bild gewünscht ist, muss eine kleine Blende gewählt werden – es eigenen sich hohe Blendenzahlen zwischen 11 und 22. Durch die kleine Blende muss aber die Verschlusszeit länger ausfallen, um genügend Belichtung zu gewährleisten.

    Bild mit viel Schärfentiefe – auch Bereiche vor und hinter dem Bildfokus sind scharf gestellt
    Bild mit viel Schärfentiefe – auch Bereiche vor und hinter dem Bildfokus sind scharf gestellt

    Wird als gestalterisches Element viel Unschärfe im Bildausschnitt gewünscht, kann man mit einer großen Blende arbeiten, dementsprechend niedrig wird die Blendenzahl gewählt. Durch die große Blende fällt vergleichsweise mehr Licht auf die Linse wodurch kürzere Verschlusszeiten zur guten Belichtung des Fotos ausreichen.

    Foto mit wenig Schärfentiefe – große Teile des Bildes sind unscharf dargestellt.
    Foto mit wenig Schärfentiefe – große Teile des Bildes sind unscharf dargestellt.

    Die Theorie mag kompliziert klingen, durch ein wenig ausprobieren lässt sie sich aber gut umsetzen. Wichtig ist, immer mehrere Aufnahmen zu machen und auch die Blende und Verschlusszeit zu variieren, um schlussendlich die schönste Aufnahme zu bekommen.

    Motivauswahl

    Natürlich ist es Geschmackssache und situationsabhängig, ob eine komplette Pflanze mit Umfeld, eine Großaufnahme einer Blüte oder auch nur ein kleiner Teil der Pflanze abgelichtet werden soll.

    Trotzdem gibt es bei der Bildauswahl einige Grundregeln zu beachten. Bei der Pflanzen-Fotografie sind es meist Elemente im Hintergrund, ob unscharf oder scharf dargestellt, die schlussendlich die Bildkomposition stören. Dies können Schilder wie im Botanischen Garten oder Teile von Zäunen oder Häusern sein. Jedoch können auch andere Pflanzen oder Pflanzenteile die Bildkomposition negativ beeinflussen.

    Makroaufnahme

    Versuche also den gesamten Bildausschnitt im Sucher auf dich wirken zu lassen und variiere den Bildausschnitt. Auch ungewöhnliche – und zumeist ungemütliche – Perspektiven können die Aufnahme einer Blume interessanter machen. So kann es gerade beim Fotografieren von kleinen Blüten durchaus nötig sein, nah über dem Boden zu fotografieren und der Pflanze quasi auf Augenhöhe zu begegnen. Kameras mit schwenkbaren Displays erleichtern diese Aufnahmen. Fotografiert man Blumen von oben, kann man zwar häufig die Blütensymmetrie schön darstellen, läuft aber Gefahr einen sehr unruhigen und dunklen Hintergrund im Bild zu haben, da Erde und Gestrüpp nicht allzu dekorativ wirken. Sind Bilder von oben gewünscht, empfiehlt es sich, wenig Schärfentiefe im Bild zu nutzen, um den Hintergrund verschwommen abzulichten.

    Auch bei der Auswahl der zu fotografierenden Blüte sollten man aufmerksam sein. In der Natur mögen kleine Mängel wie welke Ränder oder Insektenfrasslöcher nicht stören, doch in der Makrofotografie werden eben diese Mängel übergroß dargestellt und stören die Bildwirkung.

    Das Wichtigste beim Fotografieren von Blumen sind kreative Ansätze und ein bisschen Geduld. Zumeist ist es nötig, mit den Kameraeinstellungen aber auch den Bildausschnitten zu experimentieren, bis das perfekte Blumenbild entsteht.

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