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Photoshop: 3 Möglichkeiten, Objekte freizustellen

Tutorial Freistellen mit Photoshop

3 Möglichkeiten, Objekte freizustellen

Mit Hilfe des Bildbearbeitungsprogrammes Adobe Photoshop lassen sich digitale Bilder bearbeiten und verbessern. Eine der häufigsten Aufgaben in Photoshop ist das Freistellen von Objekten. Dies bedeutet, dass du ein Objekt aus dem Hintergrund lösen und es beispielweise auf einen transparenten Hintergrund setzen kannst.

Wir stellen dir mit ausführlichen Schritt-für-Schritt Anleitungen drei Möglichkeiten vor, wie du mit Photoshop Objekte freistellen kannst und erklären, für welche Ausgangssituation welche Vorgehensweise die passende ist.  

Auswahl geeigneter Freistellungswerkzeuge bei Photoshop

Im Folgenden wird anhand drei verschiedener Photoshop-Werkzeuge gezeigt, wie eine erfolgreiche Freistellung von Objekten gelingt. Die drei Werkzeuge „Zauberstab“, „Farbbereichsauswahl“ und „Schnellauswahl“ unterscheiden sich dabei nicht nur in der Vorgehensweise, sondern auch hinsichtlich ihres optimalen Einsatzfeldes. Ausgangspunkt für die nachfolgenden Ausführungen bildet die Photoshop-Version 24.1.1. Einige Werkzeuge könnten in älteren Versionen möglicherweise noch nicht verfügbar sein.

Möchtest du Fotos bearbeiten, bei denen sich das freizustellende Motiv farblich stark von einem eher einheitlichen Hintergrund absetzt, solltest du zum Zauberstabwerkzeug greifen.

Bei Fotos mit stark abgetrennten und farblich jeweils gleichmäßig verlaufenden Farbbereichen bietet sich der Einsatz der Farbbereichsauswahl an. Diese stellt zwar strenggenommen kein Photoshop-Werkzeug im engeren Sinne dar (da nicht in der Werkzeugleiste anwählbar), lässt sich jedoch leicht anwenden und führt bei der Freistellung simpler Bildmotive bereits zum Erfolg.

Für gelungene Fotos kommst du nicht um den Einsatz des Schnellauswahlwerkzeugs oder des Zeichenstifts umhin. Mit entsprechender Geduld lassen sich mit diesen Werkzeug auch bei anspruchsvollen Motiven gute Ergebnisse erzielen.

Zauberstabwerkzeug – Freistellen bei einheitlichem Hintergrund

Öffne zum Freistellen zunächst ein beliebiges Bild in Photoshop. In diesem Beispiel soll die gelbe Blume mit Hilfe des Zauberstabwerkzeugs freigestellt werden.

Blume freistellen in Photoshop
Unser Beispielbild: Eine Blume vor grünem Hintergrund. Die Auswahl ist anhand der gestrichelten Linien um den Rand der Blume zu erkennen

Problematisch bei der Verwendung des Zauberstabwerkzeugs ist der Umstand, dass es sich meist nur für die Freistellung von einfachen und einheitlichen Bildmotiven eignet. In unserem Beispiel ist die Blume nicht einheitlich gelb, sondern weist verschiedene Gelb-Töne auf. Dieses Problem lässt sich recht einfach mit der mehrfachen Anwendung des Zauberstabwerkzeugs lösen.

Wähle das Zauberstabwerkzeug aus und halte bei mehrfacher Anwendung die „Shift-Taste“ gedrückt. So kannst du mit dem Zauberstab gleich mehrere Farbbereiche in die Auswahl mit einbeziehen. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn dein Motiv aus mehreren Farben besteht. Damit du nicht zu viel Zeit mit der Auswahl deines Motivs verbringst, solltest du auch darauf achten, dass der Aufnahmebereich des Werkzeugs groß genug gewählt ist.

Sobald du mit deiner Auswahl zufrieden bist, kannst du zum nächsten Schritt übergehen. Dafür wählst du in der Kopfzeile den Dialog „Auswählen und maskieren“ aus. Anschließend wird das Motiv freigestellt und es öffnet sich ein Fenster, indem die vorgenommene Auswahl noch einmal verbessert werden kann. So können die Kanten beispielsweise abgerundet, weicher dargestellt oder auch nachträglich verschoben werden.

Freigestellte Blume in Photoshop anpassen

Damit dein Objekt nicht allzu künstlich beschnitten wirkt, solltest du für die Option „Weiche Kante“ einen neuen Wert wählen. Um dein freigestelltes Objekt später kopieren und ein neues Bild einfügen zu können, wähle unter dem Punkt „Ausgabeneinstellungen“ in der rechten Leiste die Option „Ausgabe in neues Dokument“. Schon ist dein Objekt freigestellt.

Freigestellte Blume mit Photoshop

Farbbereichsauswahl – Freistellen bei starkem Kontrast des Motivs zum Hintergrund

Öffne hier ein Foto deiner Wahl, welches Farbbereiche enthält, die deutlich voneinander abgegrenzt sind. Anschließend wähle den Menüpunkt „Auswahl“ und dann „Farbbereich“.

Farbbereich in Photoshop auswählen

Es öffnet sich ein weiteres Fenster mit dem Titel Farbbereich. Für das weitere Vorgehen musst du zunächst den Bereich auswählen, den du gerne freistellen willst. In unserem gewählten Beispiel ist das die Silhouette der Kaffeetasse. Da dieser Bereich gleichmäßig schwarz ist, genügt ein einfacher Linksklick mit der Pipette. Für die Auswahl mehrerer Farbbereiche kannst du auch hier wieder die „Shift-Taste“ gedrückt halten.

Je nachdem, welchen Bereich du auswählst, ändert sich auch die Darstellung des Farbbereich-Fensters. Die Farbe Weiß steht hierbei für den ausgewählten Bereich. Nimm so lange Änderungen an dem Wert „Toleranz“ vor, bis dein gewähltes Motiv vollständig weiß erscheint.

Farbbereich Anpassung in Photoshop

Sobald du die nötigen Änderungen vorgenommen hast, bestätige mit OK und gelange zurück zu deiner Auswahl. Diese kannst du nun kopieren und in ein neues Bild einfügen.

Freistellen in Photoshop mit Farbbereichsauswahl

Schnellauswahlwerkzeug – Freistellen mit mehr Präzision

Öffne ein Foto deiner Wahl in Photoshop und wähle das Werkzeug „Schnellauswahl“ aus. Passe die Größe des Werkzeugs an die Bestandteile deines Motivs an. Anschließend ziehe mit gedrückter Maustaste über dein Motiv und wähle so den Bereich des Bildes aus, den du später freistellen willst. Je nach Motiv kann es dabei hilfreich sein, die Option „Automatisch verbessern“ zu aktivieren.

Freistellen in Photoshop mit dem Schnellauswahlwerkzeug

Falls deine Auswahl zu groß ausfällt und nicht nur das freizustellende Motiv, sondern etwa auch den Hintergrund umfasst, dann lösche einfach einen Teil deiner Auswahl. Halte dafür die „Alt-Taste“ gedrückt und fahren mit der linken Maustaste über den Bereich, den du aus der Auswahl ausschließen willst. In unserem Beispielsbild musste besonders vorsichtig in dem Bereich des Korbes vorgegangen werden, um alle Details bestmöglich zu erfassen. Dazu haben wir die Größe des Auswahlwerkzeuges angepasst.  

Wie auch schon in den vorangegangenen Methoden, können auch bei dem Schnellauswahlwerkzeug die Kanten im Nachhinein verbessert werden. Änderungen an Motiven, wie dem in unserem Beispielbild, sollten jedoch mit höchster Vorsicht vorgenommen werden. Die Optionen „Weiche Kante“ oder „Kante verschieben“ könnten nämlich dazu führen, dass kleinere Bildbestandteile unschön abgeschnitten werden.

Anpassung des freigestellten Objektes in Photoshop

Damit Bildbestandteile nicht unschön abgeschnitten werden, sollten für Motive wie dieses eher moderate Werte gewählt werden. Experimentiere mit unterschiedlichen Werten und betrachten deren Wirkung genau. Um dein freigestelltes Objekt später kopieren und in ein neues Bild einfügen zu können, wähle unter dem Punkt „Ausgabeneinstellungen“ in der rechten Leiste die Option Ausgabe in neues Dokument. Und schon ist dein Objekt freigestellt.

Freigestelltes Objekt mit Hilfe des Schnellauswahlwerkzeuges

Tipp

Eine noch präzisere Alternative zum Schnellauswahlwerkzeug ist das Zeichenstiftwerkzeug. Hierbei wird das Motiv Schritt für Schritt durch einzelne Striche und Kurven ausgewählt. Diese Methode ist zwar zeitaufwändig, kann jedoch zu sehr guten Ergebnissen bei der Freistellung führen.

Fazit

Grundsätzlich eignen sich mehrere Photoshop-Werkzeuge zum Freistellen von Bildbestandteilen. Die Wahl des richtigen Werkzeugs kann jedoch viel Zeit und Mühe ersparen. Überlege dabei, welches Werkzeug in deiner Situation den größtmöglichen Nutzen stiftet und schätze bereits vorher ab, wie präzise die Freistellung erfolgen soll. Korrekturen an der Auswahl, wie die Kantenverbesserung, können auch im Nachhinein noch vorgenommen werden. Geduld und Übung bilden zwei wesentliche Erfolgsfaktoren für eine gelungene Freistellung. Für die weitere Verwendung solltest du deine freigestellten Motive im Dateiformat PSD oder PNG speichern, da diese den transparent gewählten Hintergrund berücksichtigen.

Erfahre in unserem Artikel zum Thema „Photoshop: Bildobjekte in neue Hintergründe einfügen“, wie du deine freigestellten Motive in einer Fotomontage zusammenführen kannst und was es dabei zu beachten gilt.

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